top of page

Meine Themen 2022:

Diesen (Rück-) Blick durch mein inneres Gedankenfenster öffne ich zum Jahresende. Wer mehr wissen möchte findet die Punkte unter der Ãœbersicht. 

Das Zusammenkommen von Menschen ist etwas Besonderes - und bringt jedes Mal eine Chance mit sich. "Wenn es passt" entsteht mehr daraus und eine Zusammenarbeit beginnt mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Dabei haben sich 2022 einige Themen wiederholt - unabhängig der Branche. Spannend! Deshalb habe ich sie in meinem Jahresrückblick gesammelt. Wer beim Lesen Lust bekommt, sich darüber mit mir auszutauschen und/oder sich angesprochen fühlt, ist bei mir genau an der richtigen Adresse! Ich freue mich über jede Rückmeldung.

Untitled 3.png

Kontakte zu Menschen

... sind das Wertvollste, das ich in meiner Selbstständigkeit habe. Ich durfte in 2022 viele Menschen in ihrem Arbeitsumfeld begleiten. Wie wertvoll diese Kontakte für mich waren (und sind!), wie dankbar ich über diesen Teil meiner Arbeit bin, kann ich kaum in Worte fassen. Alle Geschichten die ich höre sind spannend und berühren immer etwas in mir. Sie entwickeln mich persönlich weiter, jede auf eine eigene Art und Weise. Danke an alle Kontakte und Begegnungen, die ich in 2022 erleben durfte!

Vernetzen ist der Anfang von allem

Es klingt so einfach: Menschen müssen miteinander reden.
Immer wieder ist das aber ganz schön kniffelig!

Um Silos aufzubrechen, um in der Selbstorganisation gut arbeiten zu können, um Prozesse geschmeidig durch die Organisation laufen zu lassen: immer wieder steht die Vernetzung von Beteiligten am Anfang. Plattformen schaffen, miteinander zu reden. Das klingt so "banal" - ist es oft aber nicht. Weil Gewohnheiten, Ängste (Verlust von Macht, Sicherheit, Anerkennung, Bedeutung, Wissensvorsprung...) und der Respekt vor "dem weißen Elefanten" den Weg steinig machen. Ohne einen Weg der gemeinsamen Kommunikation geht aber vieles meiner Erfahrung nach nicht - oder nicht zu 100 %. Für mich liegt die Zukunft der Arbeitswelt in einer immer effizienteren, offeneren Kommunikation aller Akteure eines Prozesses.

Führungskräfte möchten mehr Verantwortung ins Team geben

... trifft vollkommen meine eigene Ãœberzeugung von New Work!

... Aber was, wenn diese Verantwortung jemand nicht haben will? Immer wieder habe ich die Frage diskutiert: Wieviel Engagement kann ich von meinen Mitarbeitenden erwarten? Hier greift auch das Thema „Freiheit“ ein. Welchen Stellen-Wert hat sie bei einzelnen Mitarbeitenden? Wie stimmig sind Wertesysteme einzelner Teammitglieder? Wie gewinnt die Führungskraft das notwendige Vertrauen ins Team, um ehrlich und mit allen Konsequenzen loszulassen? Dies benötigt im ersten Schritt (noch mehr) Zeit für Führung, die aber gut investiert ist. Ich bin mir sicher, dass ich auch zukünftig noch über diese Frage diskutieren werde!

Ãœber Grenzen hinaus gehen...

... ist ebenso anstrengend wie lohnenswert. Das ist keine neue Erfahrung, aber eine die sich häufig in 2022 bestätigt hat. Ich bin der Meinung, dass Veränderungsprozesse nur mit „Über-die Grenzen-wachsen“ gelingt: Gewohnheiten ändern, kleine Schritte gehen (aber mehr vorwärts als rückwärts), mutig sein und Neues probieren, Fehler machen dürfen, Denkstrukturen und Glaubenssätze überprüfen, Hierarchie-Strukturen prüfen, „Silos“ aufknacken und neu vernetzen, zuhören, sich positionieren, mit viel Wohlwollen sich selbst in Frage stellen reflektieren ohne an sich selbst zu (ver-) zweifeln. Wenn das gelingt, ist der Erfahrungsschatz reicher geworden und die Entwicklung von Einzelnen oder Teams ist gelungen. Grund, stolz auf sich zu sein!

Das Thema vom "Weißen Elefanten"

Probleme,
Offene Kommunikation und Wertschätzung

Was sind unsere Werte im Team?
Dass diese beiden Werte in Antworten genannt werden, ist zu 100 % sicher. Aber: „Probleme“ wollen viele nicht in den Mund nehmen, geschweige denn sich darüber austauschen. Wie bereit sind Teams und deren Menschen, den „Weißen Elefanten“ (danke Stefan!) auf die Tischmitte zu stellen? Ihn von allen Seiten anzusehen, zu diskutieren? Bereit zu sein, die Sichtweise anderer verstehen zu können (auch wenn ich selbst nicht damit einverstanden bin)? Ohne beleidigt zu sein, nachtragend, laut, schweigend, verletzend? Es ist ein anstrengender Weg in der Teamentwicklung, an diesen Punkt zu kommen. Und persönlich für jedes einzelne Teammitglied. Wer selbstorganisiert arbeiten will, muss diese Anstrengung auf sich nehmen! Aber meine Erfahrung 2022: es lohnt sich.

Stress: Fäden selbst ziehen

Agieren statt reagieren, Ziele im Blick behalten und priorisieren hilft

Selbstbestimmt durchs Leben gehen reduziert den Stress. Wenn andere mich stressen, ich nur noch reagiere statt agiere, fühle ich mich schlecht bis hin zu ohnmächtig. Das Gefühl, das vermutlich jeder von uns kennt wenn er aktuell Nachrichten schaut. Der ein oder andere auch, wenn er auf seinen Schreibtisch blickt. Was kann ich gegen diese negativen Gefühle wie Stress und Ohnmacht tun?
!Den eigenen Handlungsspielraum (wieder-) entdecken und aktiv werden. Nicht so einfach? Stimmt. Aber nicht unmöglich.
Hilfreich ist es dabei, sich der eigenen Ziele bewusst zu werden und Zeit für Zielplanung investieren. Bewußt priorisieren, visualisieren, abstimmen mit Auftraggebern und dabei Kapazitätsgrenzen im Blick behalten. Dies erfordert ein gutes System das für alle passt und immer wieder auch Selbstdisziplin.

Der Wert "Freiheit"

Auch diese Medaille hat eine Rückseite

Im Coaching erzähle ich schon seit Jahren, dass Stärken und Schwächen wie eine Medaille sind; beide Seiten gehen immer Hand in Hand. Der Wert "Freiheit" war bisher für mich stark positiv geprägt. Dieses Jahr habe ich die Erfahrung gesammelt, dass auch die Freiheit bezüglich Arbeitswelt eine Rückseite auf der Medaille hat. Freiheit kann überfordern. Auch wenn Freiheit (..zu gestalten, … zu entscheiden,… mich zu engagieren) für mich persönlich ein sehr wichtiger, erstrebenswerter Wert ist, sehen andere das anders. Manche möchten gerne die Sicherheit, die eine Führungskraft bietet, und kommen mit Freiheit nicht zurecht. Schwierig, wenn eine Führungskraft sich für (mehr) Selbstorganisation entschieden hat.

Persönlichkeitsentwicklung

... bringt ebenfalls eine Rückseite der Medaille in mein Bewusstsein

Persönlichkeitsentwicklung erlebe ich für mich selbst als unglaublichen, starken Sog. Etwas in mir will immer mehr wissen, mehr erfahren, anders denken, ausprobieren,... Bei aller Anstrengung war Persönlichkeitsentwicklung für mich immer positiv belegt.
Aber: in 2022 habe ich auch erlebt, dass Menschen an existenzielle Grenzen stoßen. Menschen gehen einen steinigen Weg bis zu einem Punkt, wo es nur noch ein schmaler Grad zu sein scheint, manchmal wenige Momente?, die darüber entscheiden, ob eine Veränderung stattfindet oder nicht. Dann behalten vorhandene Muster und bisherige Gewohnheiten die Oberhand. Es zeigt sich, ob genug Kraft für Entwicklung da ist, oder nicht. Und wie schön und warm das Gefühl dann ist, wenn die Sonne auf der anderen Seite des Grads wieder aufgeht!

Untitled 2.png

Bewegung in der Natur

Innere Ausgeglichenheit, sortierte und kreative Gedanken sowie Glücksgefühle verdanke ich den Touren auf dem Rad durch den Schönbuch. Hier liegt meine persönliche Kraftquelle. Jede und jeder von uns braucht dringend eine Quelle, um unseren Alltag gut und gesund zu meistern!

bottom of page